Überlebenstraining für Manager
Gemeinsam mit Prof. Dr. Leopold Stieger, dem Begründer der Gesellschaft für Personalentwicklung, begann ich vor 49 Jahren eine spezielle Form des AT/ATP für Manager zu entwickeln. Wir konnten später in der „Seele ohne Angst“ (6. Aufl. S 125) berichten, dass, neben anderen Erfolgen, in einer Beobachtungszeit von 10 Jahren von 115 Managern beiderlei Geschlechts, die diese Methode anwandten, keiner (!) an einem Herzinfarkt starb. Tatsächlich starb nur einer und der an den Folgen eines im KZ erworbenen Leidens.
Die Grundidee der Managerkurse ist aus dem autogenen Grundprinzip ableitbar. Der ruhigere, der gelassener, der innerlich gefestigte Mensch, kann mit Abstand sicherer die besseren und erfolgreicheren Entscheidungen treffen. Bleibt in Notsituationen ruhiger und gelassener. Autogenes Training macht aber, das ist heute wohl unbestritten, ruhiger und gelassener. Eine Reihe von Ereignissen, die wir im Detail natürlich nicht schildern können, bewiesen auch in unserem Bereich, das diese Annahme richtig ist. Sie erscheint heute Manchem vielleicht nicht zeitgemäß. Vielleicht aber eben deshalb, weil sie zeitlos ist.
Prof. Stieger macht heute übrigens das sehr interessante und zeitgemäße Programm seniors for success (http://’stieger@seniors4success.at‘).
Termine für Managerkurse auf Anfrage.
Bogenschießen
Das Pfeilritual wurde in Anlehnung an das Zen Bogenschießen erarbeitet. Leider müssen wir verständlicherweise auf die Vorübung verzichten: 3 Jahre lernen sich vor dem Ziel (dem Strohballen) ordentlich zu verbeugen. Literatur zum Bogenschießen: Eugen Herrigel, Zen in der Kunst des Bogenschießens
Der Ablauf:
Grundstellung, wie sonst beim Bogenschießen. Dann beginnt das eigentliche Ritual:
- Dem Ziel Zuwenden
- Verbeugung vor dem Ziel
- der Scheibe zum Schießen zuwenden
- Pfeil Aufnehmen
- Waagrechte
- Senkrechte
- Spannen → und → Lösen
- in „schönem“ Bogen die Hand zurückführen
Wesentlich ist, dass der Übende Spannung und Lösung spürt. Viele andere „Erlebnisse“ kann man kaum beschreiben, man muss sie im wahrsten Sinn des Wortes „Erleben“.
Von der totalen Muskelruhe zum entspannenden Gehen
Das Autogene Training, das biologisch ja zu einem hohen Maß durch die Muskelentspannung wirkt, hat an sich schon mit asiatischen Meditationsverfahren eine nicht zu übersehende Verwandtschaft. Das „Nicht Tun“ (im Gegensatz zum „Nichts Tun“) des Lao Tze (lao dzi) steht dem „Geschehen Lassen“ von I.H. Schultz sehr nahe. Bei den Managerkursen hat es sich bewährt, neben der körperlich entspannten, Muskel lösenden Übung auch „aktive“ Meditation einzubauen: Das Bogenschießen, in Anlehnung an das Zen Bogenschießen (Herrigel, Zen in der Kunst des Bogenschießens) und das meditative Gehen „Kinhin“ (nach meinem Lehrer J. Erbslöh).*)
Nach Erbslöh trägt beim Gehen die passive Hand die aktive, die damit „zur Ruhe“ kommen soll. Die Kombination von Bogenschießen und Kinhin kann natürlich auch daheim weiter geführt werden. Viele die Manager, die den Kurs bei der GFP gemacht haben, haben einen Bogen daheim -und manche nutzen ihn auch!
*) Buddhistische Meditationsübungen aus ärztlicher Sicht
Zeitschrift für PTI und Med. Psychologie 20 1970 1